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Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1418. Ort der Handlung: Cortona, Italien. In einem Kreis aus Kerzen, dem Kreis des Kayless, beschwört ein alter Mönch den Dämon Moloch. Moloch ist auferstanden, er nährt seine Stärke durch die Ermordung seiner Jünger, wie etwa des Jungen Carlo, dem er, nachdem ihm dieser seine Liebe offenbahrt hat, kurzerhand das Genick bricht. Komme in unseren Kreis, befiehlt der Mönch dem Dämon, der sich dem Zauber nicht entziehen kann. Er verliert sein körperliches Antlitz und verwandelt sich in Materie, die im Kreis des Kayless von dem alten Mönch in ein Buch eingeschlossen wird. Die Materie geht über in die Schrift des Buches, eine Schrift, die niemals wieder laut gelesen werden darf. Der Mönch schließt das Buch. Nie wieder, beschwört er seine Untergebenen, darf dieses Buch geöffnet werden. 579 Jahre später ist es Willow, die das Buch aus einer Kiste holt und auf den Tresen der Bibliothek in der Sunnydale High School legt. Giles ist über das Projekt, an dem er sich beteiligt, nicht gerade glücklich. Es handelt sich um das Einscannen von alten Buchtexten, um diese am Computer bearbeiten zu können. Giles macht keinen Hehl daraus, dass er Computer verabscheut. Dies trifft vor allem den jungen Schüler Fritz, der Bücher als ein Relikt der Vergangenheit betrachtet. Die heutige Realität, raunzt er Giles an, sei virtuell. Und wer dies nicht einsehe, sei rückständig und habe keine Zukunft. Verärgert darüber, dass Giles für diese Bemerkung kaum mehr als ein süffisantes Lächeln übrig hat, verlässt Fritz den Raum. Ganz anders, nämlich charmant, reagiert er auf die spitzen Bemerkungen von Miss Calendar, der Computerlehrerin. Diese entsprechen seinen Intellekt und Giles kann nicht umhin zugeben, dass ihm die kleinen Strreitereien mit der jungen, attraktiven Lehrerin durchaus Spaß machen. Während die beiden die Bibliothek verlassen, bleibt Willow allein in der Bücherei zurück. In Gedanken, vollkommen motorisch, ohne sich über ihr Tun Gedanken zu machen, nimmt sie das Buch des Moloch, öffnet es und scannt die einzelnen Seiten in den Computer ein. Sie bemerkt nicht, dass die Schrift aus dem Buch verschwindet, während sie sich im Computer von neuem zusammensetzt. Statt der unbekannten Schriftzeichen steht am Ende dieses Vorgangs nur noch eine Frage auf dem Bildschirm: Wo bin ich? Einige Tage später: Willow wirkt verändert. Dies fällt auch Buffy auf. Der Grund für ihr abwesendes Verhalten, erklärt sie ihrer Freundin, heißt Malcolm, ist 18 Jahre alt und unglaublich süß. Das Problem ist, dass sie ihn noch nie gesehen hat. Sie chatten miteinander und das, was er ihr schreibt, berührt sie, wie sie noch nichts berührt hat. Buffys Einwand, man könne sich in niemanden verlieben, den man noch nie gesehen hat, wehrt Willow ab. Äußerlichkeiten interessieren sie nicht. Wenngleich sie zugibt, Malcolm schon einmal persönlich kennenlernen zu wollen. Da er angeblich in der Nähe von L. A. lebt, ist dies nicht ausgeschlossen. Die beiden bemerken nicht, wie sie während ihres Gespräches im Computerraum von einer Kamera gefilmt werden. Kurze Zeit später erscheint auf dem Bildschirm von Willows Projektpartner Fritz eine Nachricht: Behalte Buffy im Auge! Buffy macht sich Sorgen und bittet den jungen Computerfreak Dave um Hilfe. Er soll herausfinden, wer sich hinter Willows Verehrer verbirgt. Dave aber reagiert gereizt. Buffy, überrascht von dessen Reaktion, verfolgt ihn den ganzen Nachmittag über bis zu einer Computerfirma namens CRD, die, wie Xander ihr erklärt, laufend an ziemlich eigenartigen, zumeist geheimen Projekten arbeitet. Währenddessen reden Giles und Miss Calendar über die Vor- und Nachteile von Computern. Giles lehnt Computer nicht von Grund auf ab, erklärt er Miss Calendar. Aber er mag sie einfach nicht. Es ist, das mag eigenartig klingen, der Geruch, der ihn Abstößt. Computer riechen nicht - im Gegensatz zu Büchern. Ein Buch riecht nach Geschichte. Und jedes Buch riecht anders. Das mag ja sein, gibt Miss Calendar ihm recht, doch was ist der schönste Geruch ohne Inhalt? Zufällig hat sie das Buch des Moloch aufgeschlagen, dessen Seiten unbeschrieben Sind. Giles wird stutzig. Er ahnt nicht, dass Fritz in genau diesem Moment einen Mordanschlag auf Buffy verübt. Von Dave mit der Nachricht, Willow wolle sie sprechen, in die Mädchenumkleidekabine gelockt, merkt Buffy, dass offenbar jemand vergessen hat, die Duschen abzustellen. Sie betritt den Duschraum, ohne die Stromkabel zu sehen, die offen auf den Fliesen liegen. Das Wasser nähert sich den Kabeln, während Buffy im Wasser steht. Dave, vom Gewissen getrieben, warnt Buffy jedoch in letzter Sekunde vor den bevorstehenden Stromschlag. Dann rennt er in Panik Davon. Als Buffy ihn kurze Zeit später zur Rede stellen will, findet sie ihn erhängt im Computerraum. An einen Selbstmord glaubt sie nicht. Giles teilt Buffy mit, er gehe davon aus, dass ein Dämon im Internet sein Unwewen treibe. Ein Dämon namens Malcolm? fragt Buffy. Sie setzt sich an den Computer, um Willows Mail zu lesen, doch kann sie sich diese Arbeit sparen. Moloch alias Malcolm meldet sich bei ihr persönlich. Sie soll ihre Hände von Wiloow lassen, warnt er Buffy. Buffy möchte Willow warnen, doch diese ist verschwunden. Zusammen mit Xander fährt sie zu CRD. Sie hat im Gefühl, Willow hier zu finden. Währenddessen bittet Giles Miss Calendar um Hilfe. Sie dürfte nicht glauben, er sei verrückt, aber im Internet lebe ein gefährlicher Dämon, sagt er ihr. Dies, so Miss calendar, habe sie bereits befürchtet! Giles ist verblüfft. Sind sie eine Hexe? fragt er Miss Calendar. Nein, über diese Kräfte verfüge sie nicht. Sie sei viel mehr ein Technopagan und als solcher halte sie einen Blick aufs Internet. Sie lässt sich von Giles über die Art des Dämons aufklären und kommt zu dem Entschluss, dass sie den Computer, von dem aus Moloch ins Netz gelangt ist, in einen Kreis des Kayless stellen sollten, um ihn auf der Festplatte dieses Computers zu fangen. Ihr Plan gelingt jedoch nur zur Hälfte. Nach der von Miss Calendar durchgeführten Beschwörung ist Moloch aus dem Netz verschwunden, doch sein Geist befindet sich nicht auf der Festplatte. Statt dessen lebt er in einem gewaltigen Roboter weiter, der seinem Aussehen nachempfunden wurde. Über ihn hoffte Moloch, Köperlichkeit empfinden und Willow, die er zuvor von Fritz hatte entführen lassen, Liebe geben zu können. Willow aber wendet sich erschrocken von ihm ab. Buffy, mit Xander inzwischen im Gebäude, lockt den Dämon schließlich in eine Falle: Vor einem Sicherungskasten stehend, verleitet sie Moloch dazu, auf sie einzuschlagen. Moloch holt aus, schlägt zu, Buffy geht in Deckung - und Molochs Arm verfängt sich in den Starkstromkabeln im Inneren des Kastens. Ein letztes Mal schreit er auf, dann explodiert sein künstlicher Körper und Moloch ist vernichtet. Bilder:
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